
In nur wenigen Jahren seit ihrer Einführung ist die Casio G-Shock 2100-Serie „Casioak“ zu einem Eckpfeiler der G-Shock-Reihe geworden und hat mit ihrer raffinierteren, halbanalogen, leicht von Genta inspirierten Version der klassischen G-Shock-Formel Legionen von Fans angezogen. Die japanische Marke war seit ihrer Einführung bestrebt, diese Wahrnehmung der 2100-Serie voranzutreiben und hat ihre Präsentation schrittweise mit Vollmetallvarianten, klassischeren Farbkombinationen und sogar einer MT-G-Topversion aufgewertet. Für seine neueste Veröffentlichung verwendet Casio jedoch die 2100-Plattform, um seinen allerersten vollmetallischen analogen G-Shock-Chronographen zu liefern. Die neue Casio G-Shock GMC-B2100 – zu der auch die hier getestete GMC-B2100AD-2A gehört – verleiht der 2100er-Familie (und G-Shock insgesamt) ihren bislang traditionellsten, schweizerischsten, edelsten Look, mit einer Kombination aus solider Verarbeitung, beliebten Funktionen und einem angemessenen Preis, der die Marke zu einem weiteren großen Erfolg für Enthusiasten machen sollte Mehr Info.
Auf dem Papier entsprechen die Abmessungen des Edelstahlgehäuses der Casio G-Shock GMC-B2100AD-2A genau denen anderer 2100er-Modelle. In der Praxis fühlt sich diese Uhr am Handgelenk jedoch deutlich kräftiger an als ihre Stallgefährten. Obwohl ihre Breite von 46,3 mm und die Gesamtdicke von 12,4 mm für ein G-Shock-Design überhaupt nicht ungewöhnlich sind, sind es der Kontext und das Gewicht dieses Gehäuses, die die wahrgenommenen Abmessungen wirklich verändern. Anders ausgedrückt: Dieser vollständig analoge Chronograph aus Edelstahl sieht auf den ersten Blick sehr untypisch für einen G-Shock aus, und daher werden seine G-Shock-Proportionen tendenziell anders wahrgenommen als seine Pendants mit schwarzem Gehäuse. Das deutlich höhere Gewicht am Handgelenk im Vergleich zu Harz verändert das Tragegefühl ebenfalls dramatisch. Statt des leichten, luftigen Gefühls am Handgelenk eines traditionellen G-Shock aus Harz kommt das Gefühl hier einem herkömmlichen, ziemlich schweren automatischen Chronographen am Armband sehr viel näher. Dieses Gewicht und diese Größe sind nicht unbedingt eine schlechte Sache, aber sie verschieben das Gefühl dieses neuen Designs weiter weg von den G-Shocks der Vergangenheit hin zu einem traditionelleren Luxusziel. Die Gesamtform ist jedoch rein 2100-Serie. Die markante, erhöhte achteckige Lünette der Linie, die geriffelten, industriell anmutenden Gehäuseseiten und die kurzen, verdeckten Ösen sind alle vorhanden und hier berücksichtigt, aber der Materialwechsel ermöglicht es Casio, diese vertraute Form durch die Veredelung aufzuwerten. Die Oberseite der gravierten achteckigen Lünette ist radial gebürstet und bildet einen dramatischen Kontrast zur Hochglanzpolitur der Lünettenseiten und des oberen Gehäusekörpers. Die Gehäuseseiten wechseln zwischen vertikal gebürsteten und polierten Segmenten, was einem bereits beeindruckend detaillierten Layout noch mehr Komplexität verleiht. Natürlich ist dies immer noch eine G-Shock, daher sind eine unglaubliche Stoßfestigkeit und eine satte Wasserdichtigkeit von 200 Metern ein Muss.
Natürlich ist das Zifferblatt der Casio G-Shock GMC-B2100AD-2A der wahre Star der Show. Das neue vollständig analoge Layout steigert nicht nur die wahrgenommene Qualität der Uhr am Handgelenk erheblich, sondern die Verarbeitung weist eine Qualität und Vielfalt auf, die nur wenige, wenn überhaupt, Konkurrenten in dieser Preisklasse erreichen können. Die Hauptoberfläche des Zifferblatts selbst ist ein großartiges Beispiel für dieses gehobene Gefühl in Aktion. Der blasse eisblaue Farbton bietet nicht nur ein auffälliges, trendiges Aussehen, die radiale Bürstenung auf dieser Oberfläche verleiht ihr eine dramatische Reihe von Glanzlichtern und Schatten bei wechselndem Licht. Der breite Schwertzeiger und die geriffelten Stundenindizes mögen typisch für die 2100er-Serie sein, aber Casio legt auch hier die Messlatte mit einer klareren Ausführung höher, indem es das gekerbte Indexdesign zugunsten einer schrägen Keilform aufgibt und die Übergänge zwischen den polierten und matt gestrahlten Abschnitten der Zeiger verbessert. Die drei Hilfszifferblätter bei 12 Uhr, 6 Uhr und 9 Uhr bauen alle auf unterschiedliche Weise auf diesem neuen, raffinierten Look auf. Bei 12 Uhr verbindet das Hilfszifferblatt der Funktionsanzeige einen polierten Außenring mit einem schrägen azurierten Innenring. Eine dichte Azurierung auf der Oberfläche des Hilfszifferblatts rundet das Paket ab. Das Hilfszifferblatt für Stunden und Minuten bei 6 Uhr für die zweite Zeitzone/den Chronographen folgt einer ähnlichen Formel, hat jedoch einen breiteren azurierten Ring, um die Veredelung besser zur Geltung zu bringen. Am hellsten glänzt jedoch die retrograde Zeigertagesanzeige bei 9 Uhr. Das gesamte Hilfszifferblatt ist dezent achteckig, um die berühmte Lünette der Uhr widerzuspiegeln, mit einem teilweise erhöhten Ring, der sowohl eine radial gebürstete Oberseite als auch mehrere polierte Fasen aufweist. Von hier aus schwebt der geriffelte, keilförmige Tageszeiger über einer kontrastierenden, horizontal geriffelten Hilfszifferblattoberfläche. Insgesamt fühlt es sich weniger wie ein G-Shock-Zifferblatt an als vielmehr wie ein hochwertiger Schweizer Sportchronograph, eine Veränderung, die einige eingefleischte G-Shock-Fans wahrscheinlich abschrecken, während sie Legionen anderer Enthusiasten begeistern wird.
Casio stattet die G-Shock GMC-B2100AD-2A mit seinem hauseigenen Quarzwerk Module 5733 aus. Trotz des neuen, vollständig analogen Layouts bietet das Modul 5733 immer noch eine beeindruckende Reihe von Komplikationen, die G-Shock-Fans mittlerweile erwarten. Dazu gehören das Aufladen mit Tough Solar-Licht, ein 24-Stunden-Chronograph, eine Weltzeituhr, ein 24-Stunden-Countdown-Timer, eine LED-Zifferblattbeleuchtung, ein täglicher Alarm und ein ewiger Kalender mit einer Genauigkeit bis zum Jahr 2099. Darüber hinaus verfügt das Modul 5733 auch über Bluetooth-Konnektivität, sodass Träger die Uhr über die Casio Watches-App einstellen, anpassen, korrigieren und überwachen können. Hinzu kommen volle 18 Monate Gangreserve bei voller Ladung und eine nicht angepasste Genauigkeit von +15/-15 Sekunden pro Monat, und das Modul 5733 verdient sich seinen Platz in der äußerst funktionsreichen G-Shock-Uhrwerkfamilie. Um den Ganzmetall-Look zu vervollständigen, kombiniert Casio die Uhr mit einem halbintegrierten Edelstahlarmband. Dieses Armbanddesign ist mittlerweile eine G-Shock-Institution, mit sich verjüngenden Einzelgliedern, die mit einer Faltschließe mit zwei Knöpfen verbunden sind. Wie beim Rest der Uhr legt Casio die Messlatte für die Armbandverarbeitung jedoch höher, mit überwiegend linearer Bürstenstruktur, ergänzt durch glänzende Politur an den Fasen der Mittelglieder und den charakteristischen Gliedervertiefungen. Es ist eine recht attraktive und passende Armbandkombination, aber es ist erwähnenswert, dass dieses klobige Armband mit massiven Gliedern stark zum insgesamt schwerfälligen Gefühl am Handgelenk beiträgt.
Es ist kein Geheimnis, dass die „Casioak“-Linie der 2100er-Serie mit ihrer erschwinglicheren Version klassischer integrierter Sportuhrenmerkmale Scharen neuer G-Shock-Fans angezogen hat. Die neue Casio G-Shock GMC-B2100AD-2A baut auf dieser Erfolgsformel auf und bietet ein komplett analoges Chronographendesign und ein glänzendes Edelstahlfinish, das dieser mittlerweile vertrauten Silhouette ein hochwertigeres Aussehen und Gefühl verleiht. Die Casio G-Shock GMC-B2100AD-2A wird ab dem 18. Oktober 2024 bei ausgewählten autorisierten Händlern erhältlich sein. Der UVP für diese Uhr beträgt zum Zeitpunkt der Drucklegung 800 USD.