Auf der diesjährigen Genfer Ausgabe von Watches & Wonders stellt Ulysse Nardin eine neue Version seiner Freak S mit ästhetischen Aktualisierungen vor, die die geniale, komplexe und unorthodoxe Uhr noch überzeugender machen. Die ursprüngliche Freak wurde 2001 von Ulysse Nardin unter der visionären Führung des verstorbenen Rolf Schnyder eingeführt und löste eine Welle des Experimentierens unter unabhängigen Uhrmachern aus und legte einen entscheidenden Grundstein für das dauerhafte Erbe der Marke. Die vielen nachfolgenden Veröffentlichungen haben die Essenz des Freak beibehalten, doch aus dieser Linie sticht der 2022 vorgestellte Freak S als herausragend hervor. Der Freak S ist wohl die überzeugendste Neuauflage seit seinen Anfängen. Er verkörpert alle prägenden Merkmale seiner Vorgänger und führt gleichzeitig beeindruckende neue Elemente ein. Sein Design spiegelt eine kosmisch aktuelle Sensibilität wider, die in der markanten neuen Freak S Nomad Edition zum Ausdruck kommt.

Die neue Ulysse Nardin Freak S Nomad präsentiert ihr Debüt in einem Titangehäuse mit einer anthrazitfarbenen PVD-beschichteten Titanlünette und einem Sichtboden mit einem Durchmesser von 45 mm und einer Dicke von 16,65 mm. Seitenplatten aus Kohlefaser unterstreichen den Hightech-Charakter. Geschützt durch Saphirglas zieht die sandfarbene, handgedrehte guillochierte Stundenscheibe mit Rautenmuster die Aufmerksamkeit auf sich, lenkt sie aber sofort auf das fliegende Karussellwerk mit zwei großen geneigten Oszillatoren mit Silizium-Unruhrädern, die durch einen ausgeklügelten Differenzialmechanismus verbunden sind.

Das Karussell dreht sich um seine Achse und sieht sogar wie ein Raumschiff aus, das jede Stunde eine Umdrehung durchführt. Er dient auch als Minutenzeiger, während die Scheibe darunter alle zwölf Stunden eine Umdrehung durchführt und die Stunde anzeigt. Trotz der scheinbar unkomplizierten Bedienung ist die zugrunde liegende Technik alles andere als einfach und das Manufakturkaliber UN-251 ein technisches Wunderwerk. Das Federhaus verfügt über eine beeindruckende Gangreserve von 72 Stunden und hat einen beachtlichen Durchmesser, der fast dem Gehäuse entspricht. Die Federhausabdeckung, gekrönt von einer guillochierten Stundenscheibe mit festem, großzügig mit Super-LumiNova behandeltem Stundenzeiger, durchläuft beim Abwickeln des Federhauses alle 12 Stunden eine vollständige Umdrehung, wodurch der Stundenzeiger mit den Indizes übereinstimmt.

Das „Raumschiff“-Karussell sitzt auf der guillochierten Stundenscheibe, begleitet von Zahnrädern darunter. Durch diese Zahnräder dreht sich das Karussell zwölfmal schneller als der Federhausdeckel und erleichtert so die Minutenanzeige. Als Minutenzeiger dient eine mit Leuchtmasse behandelte Einlage, die auf einer perforierten, düsenförmigen Platte befestigt ist. Ein kleines Ritzel am gegenüberliegenden Ende des Karussells verbindet es mit einem festen Zahnkranz am Rand des Zifferblatts. Während sich das Karussell dreht, greift der feste Zahnkranz in das Ritzel ein und überträgt über den komplizierten Mechanismus des Differentials Energie auf das Getriebe und die beiden Oszillatoren.

Die synchronisierte Drehung des Federhauses und des Karussells hängt von der Hemmung ab, einer wichtigen Komponente, die wie bei herkömmlichen Uhren für die gleichmäßige Energieabgabe der Antriebsfeder sorgt. Wie erwartet besteht die Freak S-Hemmung sowie die Spiralfedern und Unruhräder aus Silizium. Das innovative Design umfasst zwei geneigte Unruhräder, die durch ein Differential verbunden sind. Diese Anordnung verbindet zwei Sätze von Zahnrädern und harmonisiert die Schlagfrequenz jedes Unruhrads, wodurch Fehler effektiv gemittelt werden, um die Gesamtgenauigkeit zu verbessern.

Trotz ihrer Komplexität ist die Freak S eine benutzerfreundliche Uhr. Die Lünette ist mit einem Titanverschluss mit der Aufschrift „Freak“ bei 6 Uhr versehen, um ein versehentliches Verstellen zu verhindern, und erleichtert das Einstellen der Uhrzeit bei der Freak S Nomad. Der das Zifferblatt umgebende Zahnkranz ist auf der Innenlünette befestigt und ermöglicht durch Drehen die Drehung des gesamten Uhrwerks. Zum Aufziehen verfügt das Kaliber UN-251 über ein effizientes, selbst entwickeltes automatisches Aufzugssystem namens „Grinder“ mit einem umlaufenden Rotor und vierfachen Aufzugsklinken. Der Freak-Tradition folgend erfolgt das manuelle Aufziehen durch einfaches Drehen der Rückseite der Uhr.

Unter ihren vielen illustren Kreationen sticht die Freak-Serie als Beweis ihres Wagemuts und ihres unermüdlichen Strebens nach Exzellenz hervor. Jetzt enthüllt Ulysse Nardin sein neuestes Wunderwerk: die Freak S Nomad, eine Uhr, die die Verschmelzung von Innovation und Eleganz verkörpert und in leichtes Titan gehüllt ist.

Ein Vermächtnis der Innovation

Bevor wir uns mit den Feinheiten des Freak S Nomad befassen, ist es wichtig, das Erbe zu verstehen, auf dem es basiert. Die Wurzeln von Ulysse Nardin reichen bis ins Jahr 1846 zurück, als ein junger Visionär, Ulysse Nardin selbst, sein gleichnamiges Unternehmen in Le Locle, Schweiz, gründete. Von Anfang an zeichnete sich die Marke durch ihre Marinechronometer aus, die für ihre Präzision und Zuverlässigkeit gelobt wurden. Im Laufe der Jahre setzte Ulysse Nardin seine Innovationen fort und leistete Pionierarbeit in der Uhrmacherkunst, die Liebhaber und Sammler gleichermaßen faszinierte.

Die Entwicklung des Freaks

Im Mittelpunkt des Ethos von Ulysse Nardin steht die Freak-Kollektion, eine Reihe von Zeitmessern, die sich über Konventionen hinwegsetzen und neu definieren, was eine Uhr sein kann. Die Freak feierte 2001 ihr Debüt und stellte der Welt ein revolutionäres Konzept vor: Das Uhrwerk selbst fungiert als Minutenzeiger und dreht sich einmal pro Stunde um das Zifferblatt. Dieses bahnbrechende Design, gepaart mit Ulysse Nardins Engagement, Grenzen zu überschreiten, verschaffte der Freak einen legendären Status in der Uhrenbranche.

Nachfolgende Iterationen des Freak festigten seinen Ruf als Ikone der Innovation weiter. Der Einbau von Siliziumkomponenten reduzierte die Reibung und verbesserte die Genauigkeit, während Fortschritte bei Materialien und Design den ästhetischen Reiz steigerten. Mit jeder neuen Veröffentlichung ging Ulysse Nardin weiter an die Grenzen und erkundete neue Wege uhrmacherischer Exzellenz.

Wir stellen den Freak S Nomad vor

Im Herzen der Freak S Nomad schlägt das Kaliber UN-230, ein Wunderwerk der Ingenieurskunst, das Präzision mit Leistung verbindet. Das in leichtes Titan gehüllte Uhrwerk verfügt über zahlreiche innovative Funktionen, darunter ein fliegendes Karussell-Tourbillon und ein Doppelhemmungssystem. Diese Fortschritte erhöhen nicht nur die Genauigkeit, sondern tragen auch zur unverwechselbaren Ästhetik der Uhr bei.

Einer der auffälligsten Aspekte des Freak S Nomad ist die Verwendung leichter Materialien. Titan, das für seine Stärke und Haltbarkeit geschätzt wird, verleiht der Uhr einen modernen Touch und sorgt gleichzeitig für Komfort am Handgelenk. Die Verwendung von Titan geht über das Gehäuse hinaus, auch die Lünette und das Zifferblatt sind aus diesem vielseitigen Metall gefertigt. Das Ergebnis ist eine Uhr, die sowohl robust als auch raffiniert ist und den Strapazen des Alltags standhält.

Die Kunst der Skelettierung

Ganz im Sinne der Freak-Kollektion verfügt die Freak S Nomad über ein aufwendig skelettiertes Zifferblatt, das das Innenleben des Uhrwerks zeigt. Jede Komponente wird sorgfältig gefertigt und sorgfältig fertiggestellt, was das Engagement von Ulysse Nardin für die Handwerkskunst verdeutlicht. Von den von Hand abgeschrägten Kanten bis hin zu den polierten Schrauben wird kein Detail übersehen und sorgt so für einen optischen Augenschmaus.

Das skelettierte Zifferblatt erfüllt einen doppelten Zweck: Es ermöglicht dem Träger, das Innenleben des Uhrwerks zu bewundern und gleichzeitig einen klaren Blick auf die Zeit zu ermöglichen. Trotz ihres avantgardistischen Designs bleibt die Freak S Nomad hervorragend lesbar, denn übergroße arabische Ziffern und Leuchtzeiger sorgen für Sichtbarkeit bei allen Lichtverhältnissen.

Die Grenzen der Komplikation überschreiten

Über ihren ästhetischen Reiz hinaus ist die Freak S Nomad eine Meisterleistung der uhrmacherischen Komplikation. Das fliegende Karussell-Tourbillon, ein charakteristisches Merkmal der Freak-Kollektion, dreht sich einmal pro Stunde um seine Achse, um die Auswirkungen der Schwerkraft auszugleichen und die Genauigkeit zu verbessern. Ergänzt wird diese faszinierende Anzeige durch ein Doppelhemmungssystem, das die Präzision durch Reduzierung der Reibung und Optimierung der Energieübertragung weiter erhöht.

Neben seiner technischen Leistungsfähigkeit verfügt der Freak S Nomad auch über praktische Features, die seine Benutzerfreundlichkeit verbessern. So ist beispielsweise der Zeiteinstellmechanismus in die Lünette integriert, so dass der Träger die Zeit mit einer einfachen Drehung einstellen kann. Dieses innovative Design macht eine herkömmliche Krone überflüssig, optimiert die Gesamtästhetik und verbessert gleichzeitig die Funktionalität.

Die Zukunft der Haute Horology

Während sich die Uhrenindustrie ständig weiterentwickelt, steht Ulysse Nardin weiterhin an der Spitze der Innovation und verschiebt die Grenzen dessen, was in der Haute-Horlogerie möglich ist. Mit der Freak S Nomad bekräftigt die Marke ihr Engagement für Handwerkskunst, Präzision und Innovation und setzt einen neuen Standard für Luxusuhren.

In einer Zeit, die von Massenproduktion und flüchtigen Trends dominiert wird, ist der Freak S Nomad ein Beweis für die anhaltende Anziehungskraft traditioneller Handwerkskunst und zeitlosen Designs. Vom leichten Titangehäuse bis zum skelettierten Zifferblatt und dem innovativen Uhrwerk spiegelt jeder Aspekt der Uhr Ulysse Nardins Streben nach Exzellenz wider.

In der Welt der Haute Horlogerie, wo Tradition auf Innovation trifft, können nur wenige Marken mit dem Einfallsreichtum und der Kunstfertigkeit von Ulysse Nardin mithalten. Mit der Freak S Nomad beweist der Schweizer Uhrenhersteller einmal mehr, warum sie von Liebhabern und Sammlern auf der ganzen Welt verehrt wird. Durch die Kombination modernster Technologie mit zeitloser Handwerkskunst hat Ulysse Nardin eine Uhr geschaffen, die ebenso funktional wie schön, ebenso innovativ wie elegant ist. Wenn wir in die Zukunft der Uhrmacherei blicken, ist eines sicher: Das Erbe von Ulysse Nardin wird fortbestehen und zukünftige Generationen von Uhrmachern und Sammlern inspirieren.

Ulysse Nardin bietet die Freak S Nomad mit zwei markanten Armbandoptionen an: einem grauen, „ballistisch“ strukturierten Gummiarmband oder einem mattgrauen „durchbrochenen“ Alligatorlederarmband mit sandfarbenen Kalbsledereinsätzen. Für zusätzlichen Komfort sind beide Riemen mit einer Faltschließe aus Titan gesichert. Der auf nur 99 Stück limitierte Freak S Nomad kostet CHF 140.600, EUR 150.000 oder GBP 130.510 (inkl. MwSt.), während er auf dem US-Markt 148.300 USD (zzgl. MwSt.) kostet.