
Fortis ist eine Marke, die ständig in Bewegung ist. In den letzten sechs Monaten gab es neue Versionen der Novonaut N-42, eine neue Modellreihe mit der Vagabond V-40 GMT und sogar neue Uhrwerke. Zu den neuesten Modellen gehören zwei neue Fliegermodelle mit schwarzem Gehäuse in zwei Größen. Die größte Neuigkeit ist jedoch, dass alle vier Uhren vom neuen Fortis-Manufakturwerk Werk 7 angetrieben werden, das gemeinsam mit La Joux-Perret entwickelt wurde. Ich hatte die Gelegenheit, alle vier Varianten selbst auszuprobieren.
Es ist wohl keine Überraschung, dass die Novonaut N-42 meine Lieblingsuhr von Fortis ist. Ich habe die verschiedenen Edelstahl- und Titanvarianten schon viel ausprobiert und sie beeindrucken mich immer wieder aufs Neue. Die moderne Version des berühmten Cosmonauts Chronographen der Marke hat einen Fortis-Klassiker zu neuen Höhen geführt. Doch für diese neueste Veröffentlichung müssen wir unseren Fokus auf die Fliegerkollektion der Marke richten. Dabei handelt es sich um eine Reihe moderner Fliegeruhren, die mit Unterstützung der Schweizer Luftwaffe entwickelt wurden. Das Ergebnis ist eine Uhrenlinie mit hervorragender Ablesbarkeit und klarem Fokus auf Funktionalität. Mit dem Werk 7 hat die Marke die Standards für ihre Fliegeruhren neu definiert. Dieses moderne Uhrwerk markiert den Beginn einer neuen Ära für die Fortis Flieger-Kollektion.
Die Details der neuen Fortis Flieger-Modelle
Zunächst kurz die technischen Daten dieser Uhren. Alle vier Modelle verfügen über ein schwarzes, DLC-beschichtetes Edelstahlgehäuse. Die beiden größeren Modelle, die F-41, haben einen Durchmesser von 41 mm, eine Höhe von 12,5 mm und einen Bandanstoß von 52 mm, während die kleineren Modelle, die F-39, 39 mm breit, 12,5 mm hoch und 50 mm lang sind. Alle vier Uhren verfügen über eine beidseitig drehbare, DLC-beschichtete Lünette mit 24 Klicks und einer weißen 12-Stunden-Skala zur Anzeige einer anderen Zeitzone.
Zwei der vier Versionen – eine in jeder Größe – haben mattschwarze Zifferblätter mit weißen Ziffern und Markierungen. Jedes Zifferblatt verfügt über einen schwarzen Außenring mit den leuchtenden Brix-Stundenmarkierungen und der Minutenanzeige. Zusätzlich gibt es einige kontrastreiche Details in der markentypischen Fluororange-Farbe. Wie Sie sehen, verfügen alle Modelle über ein Datumsfenster bei 3 Uhr mit einer schwarzen Datumsscheibe mit weißem Aufdruck.
Fortis verwendet diese Konfiguration auch für sein zweites Paar DLC Flieger mit moosgrünen Zifferblättern. Diese Zifferblätter verfügen über den gleichen schwarzen Außenring mit den leuchtenden Stundenmarkierungen und der weiß bedruckten Minutenanzeige. Insgesamt wirken die schwarzen Modelle ausgesprochen unauffällig, während die beiden grünen Modelle eher einen militärischen Touch vermitteln.
Das neue Fortis Werk 7, entwickelt in Zusammenarbeit mit La Joux-Perret
Im Gehäuse aller vier Uhren befindet sich das neue Werk 7 der Marke, deutsch für „Kaliber 7“. Dieses Uhrwerk ist eine Weiterentwicklung des bisherigen, auf dem Sellita SW200 basierenden UW-30-Uhrwerks. Fortis hat gemeinsam mit La Joux-Perret das neue Werk 7 entwickelt, das die Gangreserve auf 70 Stunden erhöht.
Darüber hinaus bietet das neue Kaliber eine variable Trägheitsregulierung. Diese ermöglicht kleine Anpassungen durch das Verschieben kleiner Gewichte an der Unruh, anstatt die Länge der Spiralfeder zu verändern. Das neue Uhrwerk ist zudem extrem robust. Dies ist das Ergebnis der doppelten Befestigung der Unruh und ihrer übergroßen Brücke.
Das neue Uhrwerk ist durch das Saphirglas im Edelstahlgehäuseboden sichtbar. Das Kaliber wurde mit einem Rotguss-Finish und einem maßgeschneiderten Rotor versehen und erhielt strukturelle Verbesserungen für mehr Robustheit. Die gebürstete und gestrahlte Oberfläche passt perfekt zum funktionalen Look der Uhr.
Apropos: Fortis rundet die Ästhetik der beiden Mission Black-Modelle mit einem schwarzen Hybridarmband mit Stoffoberseite und Kautschukbasis ab. Die Armbänder der Tactical Green-Modelle kombinieren eine braungrüne Stoffoberseite mit einer schwarzen Basis. Jede der vier Versionen, unabhängig von der Größe, kostet 4.100 €, was eine deutliche Steigerung gegenüber den bisherigen Flieger-Angeboten darstellt. Das neue Kaliber stellt jedoch auch einen bedeutenden technologischen Fortschritt dar, der den Preisanstieg rechtfertigt.
Die neuen Fortis Flieger F-39 und F-41 tragen
Am Handgelenk erweisen sich alle vier Modelle trotz ihrer beachtlichen Bandanstoßlänge als komfortable Alltagsmodelle. Mir fiel sofort auf, dass die 41-mm-Versionen insgesamt bessere Proportionen aufweisen als die 39-mm-Modelle.
Optisch wirken die 41-mm-Modelle ausgewogener, daher habe ich mich für diese entschieden. Trotz der scheinbar einschüchternden 52-mm-Bandanstoßlänge tragen sich die Flieger F-41-Varianten an meinem 18,5 cm (7,3 Zoll) großen Handgelenk sehr gut. Das liegt unter anderem an den superkomfortablen Armbändern. Sie sind robust genug, um die Uhr am Handgelenk zu halten und bieten gleichzeitig hohen Komfort und Flexibilität.
In bester Fortis-Tradition sind die Uhren extrem gut verarbeitet. Sie liegen absolut stabil am Handgelenk, und alles ist hervorragend verarbeitet. Ein hervorragendes Beispiel sind die Lünetten. Beim Drehen hört und spürt man deutliche Klickgeräusche.
Diese Kombination aus hörbarem und taktilem Feedback hinterlässt jedes Mal einen großartigen Eindruck. Ich erwarte das von Fortis, aber es ist immer wieder beeindruckend. Es gibt einfach nicht viele Marken, nicht einmal in der höheren Preisklasse, die diese Qualität bieten.
Mein Lieblingsmodell von Fortis Flieger
Nachdem ich ein paar Tage mit allen vier neuen Flieger-Modellen verbracht hatte, favorisierte ich die 41-mm-F-41-Modelle. Für schmalere Handgelenke sind die 39-mm-F-39-Versionen jedoch eine gute Wahl. Bei der Wahl meines Favoriten gefiel mir die F-41 Tactical Green am besten. Optisch finde ich sie die attraktivste und lebendigste Option.
Wenn Sie sich aber gerne überwiegend (oder ganz) in Schwarz kleiden, sind die Mission Black-Modelle mit orangefarbenen Details ebenfalls eine gute Wahl. Es klingt etwas zu einfach, es auf den Stil zu reduzieren, obwohl diese Uhren als Werkzeuge konzipiert wurden.
Aber seien wir ehrlich: Die überwiegende Mehrheit dieser Fortis Fliegeruhren wird im Alltag von Menschen getragen, die nie ins Cockpit eines Kampfjets steigen werden. In diesem Zusammenhang ist die Wahl der Farbe so einfach wie die, die am besten zu Ihrem Stil passt.
Aber lassen Sie sich nicht täuschen, denn alle vier Modelle sind mehr als leistungsfähige Fliegeruhren, die im harten Einsatz zweifellos den höchsten Luftfahrtstandards gerecht werden. Diese vier Fliegeruhren werden in einer Auflage von jeweils 100 Stück produziert und sind somit limitierte Editionen, die schnell ihren Weg zu Fortis-Fans finden werden.
Diese vier neuen Uhren sind ein weiterer Schritt in Fortis’ stetiger Weiterentwicklung. Ich respektiere das sehr und bin gespannt, was als Nächstes kommt.
Uhrenspezifikationen
MARKE
Fortis
MODELL
Flieger F-39 und F-41
REFERENZ
F4220028 (F-39 Mission Black) / F4220030 (F-41 Mission Black) / F4220029 (F-39 Tactical Green) / F4220029 (F-41 Tactical Green)
ZIFFERBLATT
Mattschwarz mit weißen Leuchtziffern und -markierungen, farblich abgestimmter Datumsanzeige und fluoreszierenden orangefarbenen Akzenten (Mission Black) / Mattgrün mit weißen Leuchtziffern und -markierungen, schwarzem Minutenring, schwarz-weißer Datumsanzeige und fluoreszierenden orangefarbenen Akzenten (Tactical Green)
GEHÄUSEMATERIAL
Edelstahl mit schwarzer DLC-Beschichtung
GEHÄUSEABMESSUNGEN
39 mm (Durchmesser) × 50 mm (Bandanstoß zu Bandanstoß) × 12,5 mm (Dicke) / 41 mm (Durchmesser) × 52 mm (Bandanstoß zu Bandanstoß) × 12,5 mm (Dicke)
GLAS
Saphir
GEHÄUSEBODEN
Edelstahl mit Saphirglas, verschraubt
UHRWERK
Fortis Werk 7 (entwickelt in Zusammenarbeit mit La Joux-Perret): Automatikwerk mit Handaufzug und Stoppfunktion, 28.800 Halbschwingungen pro Stunde, 70 Stunden Gangreserve, 24 Steine, Rotguss-Finish, variable Trägheitsregulierung, übergroße Unruhbrücke
WASSERDICHTIGKEIT
200 Meter
ARMBAND
Hybrid-Armband aus schwarzem Gewebe und Kautschuk (Mission Black) oder Hybrid-Armband aus grünem Gewebe und schwarzem Kautschuk (Tactical Green), 21 mm breit
FUNKTIONEN
Uhrzeit (Stunden, Minuten, kleine Sekunde), Datum, beidseitig drehbare 12-Stunden-Lünette
PREIS
4.100 €
BESONDERE HINWEISE
Jede Version ist auf 100 Exemplare limitiert